Die menschliche Tätigkeit ist nicht vollständig zu reduzieren auf Prozesse der Produktion und Reproduktion, und die Konsumtion muss in zwei verschiedene Bereiche aufgeteilt werden. Der erste, der reduzierbar ist, umfasst den für die Individuen einer Gesellschaft notwendigen Minmalvoraussetzungen zur Erhaltung des Lebens und zur Fortsetzung der produktiven Tätigkeit: es handelt sich also einfach um die Grundvoraussetzungen dieser letzteren. Der zweite Teil umfasst die sogenannten unproduktiven Ausgaben: Luxus, Trauerzeremonien, Kriege, Kulte, die Errichtung von Prachtbauten, Spiele, Theater, Künste, die perverse (d.h. von der Genitalität losgelöste) Sexualität stellen ebenso viele Tätigkeiten dar, die, zumindest ursprünglich, ihren Zweck in sich selbst haben. Also ist es notwendig, den Namen der "Verausgabung" diesen unproduktiven Formen vorzubehalten, unter Ausschluss aller Arten der Konsumtion, die der Produktion als Mittel dienen. Obwohl es immer möglich ist, die diversen aufgezählten Formen einander entgegenzusetzen, so bilden sie doch eine Einheit durch die Tatsache, dass im jedem Fall der Akzent auf dem "Verlust" liegt, der so gross wie möglich sein muss, wenn die Tätigkeit ihren wahren Sinn erhalten soll.